Dienstag, 17. Mai 2011

Ankunft, Strom, Migrationsbehörde, Bank, Copyshop, Monatskarte, Bistro und Pub

1.Tag: Nach drei Stunden Busfahrt ab Barcelona erreichte ich die "Estacion de Autobusses" um 2:20. Der Taxifahrer machte ein paar Mätzchen, Taxiuhr an, dann erstmal telefonieren... Das haben wir gerne. Auf nachdrückliches Bitten stellt er wieder zurück auf 2,40 € und fährt mich auf dem kürzesten Wege nach Hause.

Gut, der Schlüssel dreht sich mit sattem Klock im Schloß und endlich zu Haaauuuseeee :-) Doch dann, ohh, kein Licht?!
Mal in die Wohnung vortasten, stolpern ohne Verletzung, auch da kein Licht. Zurück an die Haustür, Tür wieder öffnen und heftig in den Flur winken, Bewegungsmelder macht Licht, ab in die Wohnung. Leider geht das Flurlicht schnell wieder aus. Nach zwei, drei Versuchen lerne ich, dass auch rennen nicht bis ins Schlafzimmer führt. Also kommen wir mal endlich im Handyzeitalter an und nutzen die Hintergrundbeleuchtung als Taschenlampe.

Auch morgens ist es dunkel. Elektrische Rollläden dunkeln auch nach Stromausfall perfekt ab. Aufs Rasieren verzichte ich, da ich an dem neuen Leben hänge. Im Verlauf des Tages erheitert jedes spiegelnde Schaufenster, weil die Haare zu Berge stehen. Vielleicht sollte man im Bad öfter das Licht aus lassen.

Dann gehts aufwärts. "I need a new Appartment - the old have no electricity!" Die Maklerin lacht und macht Komplimente: "You are nice, no Electricity, but smiling." Auf der Hinfahrt hatte ich mir 5 Minuten lang  eingebleut, gelassen zu bleiben. Jetzt freuts mich, dass mir es dann gelang.

Beim Migrationsamt erhalte ich den guten Rat nächstes mal alle Unterlagen mitzubringen und 6 Formulare. Bei der Bank wird alles in die Wege geleitet. Da es mir nie gelungen ist, Formulare ohne Streichungen auszufüllen, gehe ich mal in den Copyshop. Die Dame mit Pudel spricht leider kein Englisch. Aber wir verständigen uns mit Händen und Füssen und meinen paar Brocken spanisch.

Inzwischen hat die Maklerin aus Freundlichkeit die Elektrizitätsgesellschaft mit dem zuständigen Handwerker versöhnt. Seitdem gibts wieder Strom in der Wohnung.Vorher hatten sich beide gegenseitig die Schuld an der Panne gegeben. Am Nachmittag schreibe ich noch Mails in der "Bar 4 tres". Gute Baguettes, Bier ok und Sportfernsehen. Die Billiardspieler bieten nur magere Kost.

Auf dem Heimweg gehe ich zu den Verkehrsbetrieben (www.interurbana.ad) und lasse mir erklären, wie man eine Monatskarte bekommt: "Ganz einfach im Bus!"
Der Busfahrer weiss nichts davon. Zurück bei den Verkehrsbetrieben wird es wirklich einfach und man händigt mir die Karte aus. Dann fahre ich ein bisschen umher. In Ordino habe ich die Gelegenheit, dem unwissenden Busfahrer meine nagelneue Monatskarte vorzuführen, aber verzichte darauf ihn zu blamieren und lasse den Bus sausen. Stattdessen schaue ich mir das Schwimmbad mit Fitnesscenter an: sehr schön!

Kurze Nacht langer Tag ... müde komme ich nach Hause ...  Spot (Flurlampe) aus ... Licht an ... Es geht wirklich! Müde lege ich mich auf die Couch :-) und noch ein bißchen Fernsehen. Am Ende noch ein Bier in der Kneipe um die Ecke mit Wifi.

Jetzt trinke ich aus und bin schon gespannt, ob ich morgen wie angekündigt Telefon bekomme.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen