5. Tag: Einige Dinge hatte ich in Zürich zurückgelassen. Um diese zu holen reiste ich am nachmittag Richtung Barcelona. Zuvor gab es nur kleine Erledigungen, ein Xapata in der "Bar 4 Tres" und eine Überraschung in der Zentrale von Directbus: Jemand hatte mein "Kauderwelsch Katalanisch" gefunden, welches ich dort wohl verloren hatte, und gab es mir zurück. Vielen Dank!
In Barcelona stellte sich heraus, dass die Vermittlung des Hotelzimmers schiefgegangen war. Ich fand eine billige Absteige für 30 € pro Nacht. Wer mehr über Ausstattung, nächtliche Geräuschkulisse usw. wissen möchte, schlage im Frühwerk von Charles Bukowski nach.
Der hatte ähnliches Glück bei der Wahl seiner Übernachtungsgelegenheiten. Ja, Übernachtungsmöglichkeit trifft es präziser als beispielsweise das schöne Wort Schlafstatt.
Der Rezeptionist war sehr freundlich und erklärte mir, dass ein Taxi zum Flughafen für 45 € zu bekommen sei. Mh, das anderthalbfache der Übernachtung? Gibt es keinen Shuttlebus? Doch: drei Blocks weiter am Placa de Catalunza. Fein :-) Das schaute ich mir noch am gleichen Abend an, um am nächsten morgen vorbereitet zusein. auf dem Weg dorthin kamen mir bereits die hellblauen Busse mit der Aufschrift "Aerobus" entgegen. Die Haltestelle war schnell gefunden und die Abfahrt alle 10 Minuten.
Gegenüber der Haltestelle schrieb man auf dem Place de Catalunya Geschichte und protestierte in einer Großdemonstration gegen Politiker und Korruption. Ist das nicht redundant? Die Stimmung war freundlich und gelassen. Kann man sich vorstellen wie eine Mischung aus deutschem Strassenkarneval, aber ohne Betrunkene, und einer katholischen Prozession, aber ohne Leidensmienen.
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