2. Tag: Heute war weniger los und es drehte sich alles um Telekommunikation oder besser die Abwesenheit von Telekommunikation.
Für elf Uhr erwartete ich den Techniker der Telekom Andorra. Aus Deutschland bin ich es gewohnt, dass sowas nicht klappt und so wunderte ich mich nicht, dass der ersehnte Besuch ausblieb. Eine Stunde später rief ich bei der Telekom Andorra an. Man versprach mir einen Anruf in wenigen Minuten.
Eine halbe Stunde später machte ich mich lieber auf zum Mittagessen.
Auf dem Weg schaue ich bei der Maklerin rein. Sie bietet an, bei der Telekom nachzuhaken. Sie kann zwar nichts ereichen, aber empfiehlt mir eine andorranische Prepaid-Karte zu nehmen, dass ich von der Telekom zurückgerufen werden kann. Gute Idee.
Also ab zum Laden der Telekom Andorra in der Av. Meritxell. Die Mitarbeiterin spricht kein Englisch, versteht mich aber trotzdem. Die SIM-Karte erhalte ich innerhalb einer Minute. Sie verlangt 60€ die voll als Gesprächsguthaben angerechnet werden. Name und Ausweis darf ich für mich behalten - endlich anonym kommunizieren!
Die Preise liegen eher wie in Deutschland vor 10 Jahren. Zur Hauptzeit kostet Verbindungsaufbau und die Minute 33 Cent innerhalb Andorras.
Da ich schonmal da bin, wende ich mich an eine Mitarbeiterin mit Englischkenntnissen, um meine neue Mobilnummer mitzuteilen. Es fällt mir nicht leicht, zu erklären, dass ich bereits einen Festnetzvertrag habe und auf einen Anruf eines Kollegen warte. Schließlich kann das mit einem weiteren Mitarbeiter geklärt werden, der die Sache bis zur Neige durchzieht.
Nun kommt die positive Überraschung, die deutsche Telekomkunden verblüfft: Bereits eine Stunde später kommt der tatsächlich Anruf des Technikers und er hat sogar für morgen 9:00 einen Termin frei :-) Super, das übertrifft alle Erwartungen!
Danach besuche ich das "120 Andorra" - moderne Gastronomie in der Hauptstrasse "Av. Meritxell". Ausser dem Restaurant mir Live-Küche gibt es einen Discoclub und eine Kunstgalerie. Ich bestelle geröstetes Brot mit Tomate, einen tollen russischen Salat mit Thunfisch und als Hauptspeise gibts Risotto mit wilden Steinpilzen und Entenleber ("Duck Liver"). Oder war das eher Gänseleber? Auf jeden Fall sehr lecker. Anschliessend erklärt mir ein netter Mitarbeiter mit grosser Zahnlücke wie ich das WLAN (WiFi) nutzen kann.
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